Wälzlagerprüfstand

Wälzlagerprüfstand mit torsionaler Drehdynamik

In verschiedenen Anwendungen (Bahntechnik, Windkraft, Hubwerksgetriebe, Automobiltechnik, Schwermaschinenbau) treten vermehrt Schäden in Form von Querrissen auf Lagerringen auf. An Zylinderrollenlagern wurde diese Art der Schäden bereits nach sehr kurzen Laufzeiten deutlich vor der berechneten Lagerlebensdauer festgestellt. Metallografische Untersuchungen zeigen, dass sich unter der Laufbahn Risse gebildet haben, die in der Folge zur Beschädigung der Laufbahnoberfläche führen. Derartige Gefügeveränderungen sind aus der Literatur unter sehr hohen Hertz’schen Pressungen bekannt, die aber in den betroffenen Anwendungen nicht vorliegen.

Am bereitstehenden Wälzlager-Prüfstand, können Wälzlager mit einem mehrachsigen Beanspruchungszustand radial (bis zu ±50 kN/Lager) und torsional (bis zu 3000 U/min) sowohl statisch als auch dynamisch belastet werden. Durch die entstehenden Hertzschen Kontakte bilden sich zunächst unterhalb der Oberfläche feine Risse, die sich bei weiter andauernder Beanspruchung bis zur Oberfläche fortsetzen und zu schollenartigen Werkstoffausbrüchen, den Grübchen - auch Pittings genannt – führen.

Prüfstand zur Aufbringung von torsionaler Drehdynamik auf schlupfbehafteten Wälzlagern

Wälzlagerprüfstand

White Etching Cracks